Dyslexie

Bei Dyslexie bzw. Leseschwäche handelt es sich um eine spezifische Lernschwäche, die, trotz gutem Unterricht, Übungen zu Hause und ausreichendem (manchmal sogar überdurchschnittlichem!) Intellekt, Schwierigkeiten beim Lesen verursacht.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass es sich um (wahrscheinlich erbliche) Schwierigkeiten handelt, die durch Probleme in der Informationsverarbeitung im Gehirn verursacht werden. Probleme mit Dyslexie können ein Leben lang bestehen bleiben, wobei dies auch von ihrer Intensität und dem Umfang therapeutischer Unterstützung abhängt. Bei manchen Menschen sind sie irgendwann gar nicht mehr vorhanden, bei anderen bis ins hohe Alter. Gerade in der heutigen „Informationsgesellschaft“, in der ständig mittels Schreiben und Lesen Informationen ausgetauscht werden, ist Dyslexie für manche zu einem größeren Problem im Vergleich zu früher geworden. Zum Glück gibt es aber viele Möglichkeiten, diesem Problem entgegenzuwirken!

Dabei ist es wichtig, sich bewusst zu machen, unter welchen Bedingungen man am besten liest, um diese nutzen zu können. Eine Rolle können z.B. die Tageszeit, aber auch Ruhe und genügend Zeit zum Lesen sowie das Nutzen verschiedener moderner Technologien (wie zum Beispiel elektronische Lesegeräte, Stimmausgabe am Computer, Einstellungen des Computers, die die Texte möglichst überschaubar machen, und so weiter) spielen. Betroffene können generell gut lernen und auch Experten bzw. Expertinnen in ihrem Fachbereich werden. Wie bei vielen anderen Lernstörungen gilt auch bei der Dyslexie, dass Betroffene Anspruch auf Anpassung an ihre Lernbedürfnisse in der Schule haben. Aus diesem Grund ist es gut zu wissen, was genau sie brauchen, damit die Anpassungen wirklich effektiv sind.

Tip: Wenn du dir nicht sicher bist, wie man etwas schreibt, benutze Übersichtstabellen in Rechtschreibregeln. Du kannst sie dir selbst auf dem Computer basteln, dann findest du dich darin besser zurecht.